Bico

Schmale, kippelige Rümpfe, aufgefangen durch einen stabilisierenden Ausleger. So sollte das Boot werden, einiges abgeschaut von den käuflichen hochsee-tauglichen Modellen in Internet Videos und Katalogen machte ich mich 2008 dran, selbst eine OC1 zu bauen. Eine weitere Idee, die mit einfließen sollte: Es sollte zerlegbar sein. Zwei hermetisch dichte Rumpfteile plus der Ausleger und die Verbindungsrohre. Das Alles sollte zumindest in einem Auto transportierbar sein, ohne Dachträger. Baumaterial war extrudiertes Styrol, und mit Epoxid gebundene Glasfasermatten als Außenhaut. Das Abenteuer konnte beginnen, leider hat es kein so gutes Ende genommen, aber davon später.

Vorderansicht des fertigen OC1
Rückansicht des fertigen OC1
Gruppenweises Kleben der Segmente
Zusammenkleben der Bootshälften
Shapen – Glätten und Definieren der Form
Fehlstellen auffüllen

Schön ist es geworden, leider zu kurz. Bis zu dieser Erkenntnis führte ein langer Weg, über Teilsilhouetten aus Styrolplatten aussägen, aneinanderkleben, es wurde eine grobe Form erkennbar, diese shapen, Die Verbindung sollten 2 Multiplex-Platten sein und Schlossschrauben. Nach dem Formen kamen mehrere Schichten Glasfasermatten in Köper-Webart drumherum und wurden mit Epoxid getränkt, aushärten, abwarten, anschleifen, neu Lackschicht. Zuletzt fein schleifen, und eine Lackierung mit einem UV-Schutzlack für Rumpf und Ausleger.
Auf zur Testfahrt.

Auf dem Wasser

Für die kompakte Form hatte ich mir ausgedacht: Kein Teil länger als 2m, so waren die halben Rümpfe sogar nur je 1,85m lang, ergab eine Bootslänge von

3,7m für den Hauptrumpf. Was sich aber leider als zu kurz herausstellte, denn das Boot fuhr trotz Steuer nie geradeaus. Heute weiß ich, es hätte nicht unter 5m

lang sein dürfen. Viel gelernt, aber noch kein Erfolg. Was zu dem weiteren Bau eines zweiten Bootes führen sollte.